systemische Klopfakupressur
Manche Themen und Gefühle kommen immer wieder und lassen sich nicht lösen. Oft handelt es sich dabei um systemische Belastungen, also ererbte Themen. Beim systemischen Klopfen nach Kerstin Bachmeier wird die wiederkehrende Emotion identifiziert und untersucht, mit welcher Bezugsperson – Vater, Mutter oder Großeltern – sie verbunden ist.
Woher kommen die systemisch bedingten bzw. ererbten Belastungen?
Traumata werden vererbt.
Das geschieht durch Veränderung der Gene; durch erlebtes Trauma als auch durch Verhalten der traumatisierten Bezugspersonen. Das geht so weit, das Symptome einer PTBS gezeigt werden, ohne dass ein Trauma selbst erlebt wurde.
In Deutschland leben z. B. Kriegsenkel und Kriegsurenkel, deren Großeltern / Eltern in Kriegs - und Nachkriegszeit Traumata erlebt haben. Die Folgen sind oft unklare Ängste, strenge und limitierende Glaubenssätze und gestörtes Bindungsverhalten.
Übernommene Belastungen werden als eigene Gefühle wahrgenommen, deren Grund wir nicht verstehen. Es gibt meist kein Referenzerlebnis und auch keine Entlastung, wenn z. B. geweint oder Wut als Aggression rausgelassen wird.
Wofür steht "Klopfen" und wie und warum wirkt es?
Beim klassischen EFT (Emotional-Freedom-Techniques) gilt es, Aspekt für Aspekt zu lösen. Es wird die erste, schlimmste und/oder aktuellste Situation geklopft. Dies funktioniert für ganz viele Themen und Probleme nachhaltig und sehr gut.
Allerdings gibt es Themen und Gefühle, die kommen immer wieder, lassen sich nicht lösen, oder es findet sich keine Referenzsituation dazu. Dann kann man davon ausgehen, dass dieses Thema systemisch bedingt, also eine ererbte Belastung ist.
Beim systemischen Klopfen nach Kerstin Bachmeier, gilt es die übergreifende Emotion zu finden, die immer wieder kehrt und es wird geschaut, mit wem man die Emotion in Verbindung bringt. Dies können Vater, Mutter oder die Großeltern sein.
Die systemisch Klopfakupressur nach Kerstin Bachmeier basiert auf den Prinzipien der Akupunktur.
Während bestimmte Punkte durch Klopfen stimuliert und gleichzeitig eine negative Emotion aufruft, werden biochemische Signale ans Gehirn gesendet und diese Gefühle lösen sich oftmals innerhalb weniger Minuten auf. Die Intensität verringert sich spürbar. Die Wahrnehmung ändert sich.
Ins tägliche Leben integriert steigert das Klopfen das Selbstvertrauen, durch das Auflösen der Ängste, können Blickwinkel verändert werden, Probleme werden überschaubar und ein besseres Lebensgefühl stellt sich ein.
Wie wird systemisch geklopft?
  • Zunächst einmal werden dieselbe Klopfpunkte wie beim EFT genutzt.
  • Während das Thema besprochen wird, klopft der Klient an der Handkante den Karatepunkt.
  • Während beim klassischen EFT gilt: verbinde Dich mit Deinem Gefühl und klopfe, so gilt beim systemischen Klopfen: was ist die Emotion, die in dem Problem überall vorherrscht?
  • In den Familien gibt es meist stark vorherrschende Emotionen. Die werden als gewohnt schon gar nicht mehr wahrgenommen. Durch gezielte Nachfrage stellt sich oft heraus, dass ein naher Familienangehöriger gleiches fühlt(e). Hier lösen wir die Emotion(en), in dem wir ALLE, die mit der Emotion verbundenen Personen in Gedanken miteinladen und betonen, dass die bestehende Verbundenheit – auch über den Tod hinaus – bestehen bleibt.
Wie schnell spüre ich eine Veränderung?
Die Veränderung ist innerhalb der Sitzung bereits spürbar. Die Gefühle lösen sich oftmals innerhalb weniger Minuten auf. Die Intensität verringert sich zunehmend, diese wird als Vergleichswert in die Sitzung miteinbezogen.
Welche Vorteile bringt die Methode mit sich?
Diese Methode kann in jedem Alter angewendet werden und ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet.
Die Methode kann zu Hause selbst angewandt werden.
In den Alltag integriert, stärkt das Klopfen das Selbstvertrauen, indem es Ängste löst, neue Perspektiven eröffnet, Probleme überschaubar macht und das allgemeine Lebensgefühl verbessert.
Wichtig zu wissen
Das systemische Klopfen ersetzt nicht medizinische, psychiatrische oder andere Behandlungen, sondern dient als Ergänzung dazu.
Es wird zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass ärztlich verordnete Medikamente oder Therapien abgesetzt werden sollen.
Es werden keine Heilversprechen gegeben oder Diagnosen gestellt.
© 2024 Bettina Pfleghaar. Alle Rechte vorbehalten
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